Groß-Ziethen (Uckermark)

Das nach dem 30jährigen Krieg von hugenottischen Glaubensflüchtlingen aus Frankreich wiederbesiedelte Bauerndorf, lebte jahrhundertelang von Ackerbau, Viehzucht und dem Wald. Der Feldsteinbau löste im 19. Jhd. den Holzfachwerkbau ab. Die Endmoränen der jüngsten Eiszeit vor 15.000 Jahren brachten gewaltige Granitgeschiebe aus Skandinavien. Die sogenannten Blockpackungen wurden von den Steinschlägern abgebaut und das Material diente vor allem als Straßenpflaster und Schotter. Seit 2006 ist die Gemarkung Bestandteil des nationalen Geoparks Eiszeitland am Oderrand. Seit 2011 ist gleichzeitig der Buchenwald Grumsiner Forst anerkannt als Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Alte Buchenwälder Deutschlands.